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Projektabschluss Hitzeinseln Sachsen

 

Am 12. März 2024 fand in Dresden im hybriden Format die Abschlussveranstaltung zum Projekt Hitzeinseln Sachsen statt. Nachdem wir in einem ersten Schritt bereits eine Hitzebelastungskarte (Wärmebelastungsindex) aus frei verfügbaren Fernerkundungs- und amtlichen Geodaten erstellt hatten, war das eigentliche Projektziel, die hierfür entwickelte Methodik auf das ganze Bundesland Sachsen zu übertragen. Auf dem Weg dahin gab es einige Herausforderungen zu lösen, da die Übertragung auf ein ganzes Bundesland eine wesentlich größere Datenmenge erfordert und gleichzeitig Probleme aufzeigt, die bei einer einzelnen Stadt weniger Schwierigkeiten bereiten (Stichwort wolkenfreie Satellitenaufnahmen).

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Letztlich sind wir im stark hochdruckgeprägten und sehr warmen September 2023 fündig geworden, sodass wir in der Lage waren, unseren Wärmebelastungsindex für ganz Sachsen mit einer hohen räumlichen Auflösung von 10 m x 10 m zu berechnen. Vereinfacht gesagt zeigt der Index auf, welchen Beitrag die jeweiligen Flächen zum städtischen Wärmeinseleffekt leisten. Als Schwerpunkte werden sehr stark versiegelte Gewerbegebiete und städtische Räume mit wenigen Grünflächen abgebildet. Gleichzeitig wird die positive Wirkung von z. B. Parks oder Gewässern sichtbar. Wir hoffen sehr, dass wir mit dem Wärmebelastungsindex einen interessanten und hilfreichen Datensatz für vielfältige Fragestellungen geschaffen haben. Die Stadt Chemnitz hat den Wärmebelastungsindex und dessen vier Eingangsdatensätze bereits in ihrem Themenstadtplan unter der Rubrik Umweltatlas ⇒ Stadtklima veröffentlicht.

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Wir bedanken uns sehr herzlich beim LfULG Sachsen für die tolle Zusammenarbeit sowie das positive Feedback. Weiterhin möchten wir uns auch beim Projektteam der Pilotstadt Chemnitz für die sehr angenehme Zusammenarbeit bedanken. Die Projektergebnisse für das Stadtgebiet von Chemnitz sollen im Sommer diesen Jahres im Rahmen der Kunstausstellung „New Ecologies“ auf mehreren Litfaßsäulen künstlerisch in Szene gesetzt werden.

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